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18. Dezember 2025

Living Library: Zeitzeug*innen der Sozialen Arbeit zu Gast

Mitte Dezember freute sich das Department Angewandte Sozialwissenschaften im Zuge der Lehrveranstaltung „Geschichte der Sozialen Arbeit“ über besonderen Besuch: Zwei sozialarbeiterische Zeitzeug*innen gaben persönliche Einblicke in ihr berufliches Wirken.

Studierende im Dialog mit Conny Grünwald und Heinz Schoibl

Die Veranstaltung war als Living Library konzipiert – ein Format, bei dem Menschen als „lebende Bücher“ persönliche Erfahrungen teilen und durch den direkten Dialog neue Perspektiven eröffnen. Unsere Studierenden reichten ihre Fragen im Vorfeld ein, ein fünfköpfiges Moderationsteam bündelte diese und führte das Publikum souverän durch den Abend.

Conny Grünwald, Sozialarbeiterin, sprach darüber, was sie in ihrer beruflichen Laufbahn geprägt hat, über ihre professionelle Haltung sowie über ihre Erfahrungen im Handlungsfeld der Kinder- und Jugendhilfe.

Heinz Schoibl, studierter Psychologe, prägte bereits während seiner Studienzeit und in seinen ersten beruflichen Jahren in den 1970er-Jahren gemeinsam mit anderen Akteur*innen die Soziallandschaft in Salzburg maßgeblich mit. Er berichtete von der damaligen Pionierarbeit in der Wohnungslosenhilfe, von Entwicklungen und Kontinuitäten bis in die Gegenwart – und davon, dass sich zivilgesellschaftliches Engagement durchaus lohnen kann.

Beide Gäste gaben den Studierenden wertvolle Einblicke in die zeitgeschichtliche Entwicklung der Sozialen Arbeit in Salzburg – und formulierten zugleich klare Botschaften für die zukünftige berufliche Praxis:
Conny Grünwalds Appell lautete „It’s the one person that counts“ und Heinz Schoibl betonte in Bezug auf die Arbeit mit Adressat*innen: „Nähe ist das Ziel, nicht Distanz.“

Wir bedanken uns herzlich bei allen Mitwirkenden und freuen uns auf eine Wiederholung der Living Library im kommenden Jahr!